
IMPAC-Pyrometer ISR 12-LO/GS
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12 Fehlerdiagnose
Bevor das Pyrometer zur Reparatur eingesendet werden muss, können Sie versuchen, zunächst den Fehler
anhand der nachfolgenden Liste zu erkennen und zu beheben.
Temperaturanzeige zu niedrig
• Quotientenkorrektur ist zu hoch eingestellt.
⇒ Quotientenkorrektur auf niedrigeren Wert entsprechend des Materials korrigieren (siehe 8.2)
Tempera
turanzeige zu hoch
• Quotientenkorrektur ist zu niedrig eingestellt.
⇒ Quotientenkorrektur auf höheren Wert entsprechend des Materials korrigieren (siehe 8.2)
•
Die Messung wird durch Reflektionen von heißen Anlagenteilen beeinflusst
⇒ Mit mechanischer Vorrichtung Störstrahlung abschirmen (z.B. Sichtrohr)
Keine Temperaturanzeige am Ende der Gießstrahlmessung
• Gießstrahl befindet sich nicht im Messfeld des Pyrometers
⇒ Vorsatzoptik neu ausrichten (siehe 6)
•
Optik verschmutzt oder zerkratzt
⇒ Signalstärke zu gering (siehe 8.2, 9.8), Optik rei
nigen oder ersetzen. Verwendung des Luftspülvorsat-
zes empfohlen (siehe 5.4)
•
Gießstrahl ist sehr viel kleiner als Messfeld, dadurch ist die Signalstärke zu gering (siehe 8.2, 9.8)
⇒ Kürzeren
Messabstand wählen
• Trotz Luftspülvorsatz nach gewisser Laufzeit keine Anzeige, vermutlich schmutzige Druckluft oder
Druckluftausfall
⇒ Optik reinigen und saubere, ölfreie und trockene Luft verwenden
• Messfehler infolge HF-Störungen.
⇒ Abschirmung falsch angeschlossen, gemäß Kapitel 4 anschließ
en
13 Datenformat UPP
®
(Universelles Pyrometer-Protokoll)
Über Schnittstelle lassen sich mit einem geeignetem Kommunikationsprogramm oder über das Test-
Eingabefeld in der Software InfraWin (siehe 9.7 Grundeinstellungen Tes
t) Befehle direkt mit dem Pyro-
meter austauschen.
Der Datenaustausch erfolgt im ASCII-Format mit folgenden Übertragungsparametern:
Das Datenformat ist: 8 Datenbit, 1 Stopbit, gerade Parität (8,1,e)
Das Gerät antwortet bei Befehlseingabe mit: Ausgabe (z.B. dem Messwert) + CR (Carriage Return, ASCII
13), bei reinen Eingabebefehlen mit „ok“ + CR.
Jeder Befehl beginnt mit der 2-stelligen Geräte-Adresse AA (z.B. „00“). Darauf folgen 2 kleine Buchstaben
(z.B. „em“ für Emissionsgrad) gefolgt von ggf. erforderlichen ASCII-Parametern „X“ und CR als Abschluss.
Wird dieser Parameter „X“ weggelassen, so gibt das Gerät den momentan eingestellten Parameter zurück.
Ein „?“ nach den 2 kleinen Buchstaben gibt die jeweiligen Grenzen aus (nur bei Parametrierbefehlen, nicht
bei Abfragebefehlen).
Bsp: Eingabe: “00ev“ + <CR>
Es wird die eingestellte Quotientenkorrektur (K) des Gerätes mit der Adresse 00 zurückgegeben
Antwort: “1000“ + <CR> bedeutet Quotientenkorrektur = 1,000.
Beschreibung Befehl Parameter
Messwert abfragen: AAms Ausgabe: XXXXX (dez., in 1/10 °C oder °F)
im jeweils gewählten Messmodus
77770 = Gerät in der Warmlaufphase oder
Sensorthermostatisierung defekt
88880 = Temp.-Overflow,
80000 = Pilotlicht eingeschaltet
Messwert mehrfach abfr. AAmsXXX XXX = 000...999 (XXX = Anzahl Messwerte)
Messwerte abfragen: AAek Ausgabe: XXXXXYYYYY (dez., in 1/10 °C oder °F)
XXXXX = 1-Kanaltemperatur; YYYYY = Quotiententemperatur
77770 = Gerät in der Warmlaufphase oder
Sensorthermostatisierung defekt
88880 = Temp.-Overflow,
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